Bei der Fernheizung steht der Wärmeerzeuger nicht im eigenen Keller, sondern »fern«-ab, z.B. in einem Heizkraftwerk der Kommune. Die Wärme, die über gedämmte unterirdische Leitungen zu den Häusern transportiert wird, entsteht bei der Verbrennung z.B. von Müll in einer Müllverbrennungsanlage oder bei der Stromerzeugung z.B. durch Kohleverstromung, in Gas- und Dampfkraftwerken oder Blockheizkraftwerken. In der Regel wird diese Art der Beheizung für große Häuser oder Gewerbeobjekte genützt. In den Gebäuden befindet sich eine Übergabestation, in der ein Wärmetauscher die Wärme aus dem Heizwasser des Versorgers auf die eigene Heizungsanlage überträgt. Fernwärmeheizungen können nur in bestimmten Gebieten eingesetzt werden, in denen die Kommune die Versorgungsleitungen in den Straßen zur Verfügung stellt. Meist besteht dort sogar ein Anschlusszwang, um eine ausreichende Auslastung des Systems zu gewährleisten.